Nach englischem Vorbild nannte man auch in Deutschland die ersten Fischdampfer, die mit einem Schleppnetz fischten, Trawler. Da das Aussetzen und Einholen des Netzes über das seitliche Schanzkleid erfolgte, wurde die Bezeichnung Seitentrawler gebräuchlich.
Im Jahr 1956 entwickelten Schiffskonstrukteure der Schiffswerft „Neptun“ in Rostock einen neuen Seitentrawler-Typ, der auf der Peenewerft in Wolgast gebaut wurde. Als drittes Schiff der „Motor-Trawler Typ III, Klasse: A I (Eis) Fischerei“ wurde 1959 der Seitentrawler ROS 223 auf Kiel gelegt. Am 14. Oktober 1961 wurde er unter dem Namen „GERA“ beim Fischkombinat Rostock in Dienst gestellt. 1961 war das letzte Jahr, in dem in Ost- und Westdeutschland noch Seitentrawler in Dienst gestellt wurden. Sie wurden von den modernen Hecktrawlern abgelöst.
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